Malte Loos - Karatelehrer in Berlin


Mehr Informationen zur inneren Stille und zu Karate in Berlin - Kreuzberg und  Neukölln unter

www.Innere-Stille.net

Innere Stille – wer wünscht sich das nicht? Endlich mal die Ruhe finden und hören, was von innen kommt. Der Berliner Karate- und Qi Gong-Lehrer Malte Loos verspricht seinen Schülern, einen Weg dorthin zu zeigen. Wie kam Malte Loos zum Karate und was lehrt er?
 
 

1. Das andere Leben - vor der Entdeckung der inneren Stille

Loos verfolgte zunächst eine akademische Laufbahn im

Bereich Volkswirtschaftslehre. Er erwirbt 1994 ein 

Diplom in Volkswirtschaftslehre an der Uni Bonn und 1995 einen MSc in Mathematical Economics an der London School of Economics. Er beginnt eine Promotion am Massachusetts Institute of Technology. Im Jahre 2000 unterbricht er jedoch alle Arbeiten.


Zu den Gründen sagt Loos: "Schon damals war aber

äußeren Beobachtern klar, dass ich eigentlich am

falschen Platz war. Die Fragen: „Was machst Du hier

eigentlich?“ und „Was bist Du eigentlich?“ wurden mir

häufig gestellt. Ich ging ihnen aber so lange wie möglich aus dem Weg. Irgendwann wurden sie aber übermächtig und zwangen mich, mich ihnen zu stellen. Auf der Suche nach einer Antwort musste ich dann nach innen statt nach außen forschen."


2. Karate und die Folgen

In Boston trifft Loos 1996 auf Tabata Sensei (Kazumi

Tabata), Chief Instructor der North American Karate

Federation. achter Dan und Schüler von Isao Obata, der

wiederum zu den ersten Schülern von Gichin Funakoshi 

gehörte. Der Sensei nimmt Loos als Schüler an. Der

angehende Dozent der Wirtschaftswissenschaften beginnt ein tägliches Intensivtraining.

Über diese Zeit sagt Loos: „Jedes Training fühlte sich

irgendwie wahr an, selbst wenn es mit gebrochenen

Knochen endete. Bald verbrachte ich fast meine gesamteZeit in Training mit meinem Karatemeister, Kazumi Tabata. [Er war] für mich ein Geschenk des Himmels. Er ist allerdings auch ein traditioneller, japanischer Meister in der Zen Tradition, der einen alles Wesentliche selbst heraus finden lässt. Das bedeutete, jahrelang mit dem Kopf gegen die Wand rennen, ohne zu wissen, wohin der Weg eigentlich führen sollte.“


Tabatas Art des anweisungsarmen, fast wortlosen

Unterrichts zwingt Loos seine eintretenden und

ausbleibenden Fortschritte selbst zu erfassen. Tabatas

Unterricht gibt damit auch sehr früh Raum für die

Entwicklung eines eigenen Stils. Loos legt in diesen

Jahren die Grundannahmen für seinen „Weg der Stille“,

die sich in den späteren Jahren zu einem eigenen Karate-Stil ausformen werden, bei dem weniger das Training äußerer Formen als die Überwindung innerer Hemmnisse, fragwürdiger Gewissheiten, überflüssiger Zwänge und Gefühlen wie Furcht oder Wut im Mittelpunkt stehen.


Über diese Jahre der Stilfindung schreibt Loos: „Nach

langen Jahren scheinbar vergeblicher Mühe setzte sich

im Inneren etwas in Bewegung. Ein freieres Sein bahnte

sich den Weg und wand mir eine falsche Selbstvorstellung nach der anderen aus der Hand. Dies geschah meistens unter Heulen und Zähneklappern und gegen meinen Willen. Die innere Wahrheit von jenseits des eigenen Bewusstseins hervorzuholen, ist aber gerade der Sinn des Trainings. Dabei wurden stille, nach innen gerichtete Übungen immer wichtiger. Sie stellten sich auch als wesentlich anstrengender heraus, als die aktiven Kampfübungen selbst.“


Loos erwirbt 2004 den schwarzen Gürtel. Derzeit trägt er den dritten Dan. Ab 2003 beginnt er eine eigenständige Lehrtätigkeit, die er nach seiner Rückkehr nach Deutschland 2004 fortsetzt. Er unterrichtet zunächst Karate und Qi Gong in der Sportgemeinschaft des Deutschen Bundestags, des Bundesministerium der Finanzen, des Bundesministeriumfür Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.


Ab 2010 konzentriert er das Training im Weg der Stille auf zwei Studios an der Grenze der Bezirke Neukölln und Kreuzberg, Berlin. Mehrtägige Seminare in der Natur des Berliner Umlands ergänzen die Ausbildung der Schüler.


3. Der Weg der Stille

Loos beschreibt sich als einen unfertigen Menschen und

vermeidet es, über den Sinn seiner Training-sanweisungen zu reden. Seine Schüler sind aufgefordert, deren Sinn individuell und durch Selbstbeobachtung zu finden.


In vieler Hinsicht ist der Weg der Stille ein alter Weg, älter als das moderne Karate.


Am Ursprung der Kampfkunst (Kempo) waren die Techniken der Verletzung und des psychische und physischen Gesundens nahezu identisch. Richtige Kampf- und Lebenskunst fußten auf denselben Prinzipien und Ratschlägen. Nicht die Vervollkommnung äußerer Techniken war vornehmlich entscheidend, sondern zunächst die innere Verfasstheit des Kämpfers, dessen Fortschritte bei der Erlangung seelischer Ausgeglichenheit in seinem Leben. Loos' Weg der Stille stellt den praktischen Versuch dar, diese älteren Gewichtungen seelischer Aspekte im Kempo wieder in das moderne Karate einzuführen.



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Karate in Berlin - Neukölln und Kreuzberg 

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